Freitag 17. Juli 2020
Okt
2012
03

Zahlreiche Initiativen in Österreich

 

Umfangreiches Veranstaltungs- und Projektangebot in den österreichischen Diözesen

 

 

Wenn am 11. Oktober weltweit das "Jahr des Glaubens" mit Glockengeläut und weit geöffneten Kirchentüren und -fenstern beginnt, so wird auch die katholische Kirche in Österreich mit einem umfang- und inhaltsreichen Programm aufwarten können. Mit hunderten Angeboten - von Einkehrtagen über Vortragsabende bis hin zu multimedialen Socia-Media-Projekten - will die Kirche in der Zeit vom 11. Oktober 2012 bis zum 24. November 2013 dazu einladen, neu über die Bedeutung des Glaubens in der modernen Welt und in der je eigenen Biografie nachzudenken. "Aggiornamento" nannte dies das Zweite Vatikanische Konzil, an das das "Jahr des Glaubens" erinnern will: die "Verheutigung" des Glaubens.

 

Einen zentralen Knoten- und Einstiegspunkt in das "Jahr des Glaubens" in Österreich stellt die vom Medienreferat der Bischofskonferenz initiierte Website www.jahrdesglaubens.at dar. Präsentiert wird darauf u.a. eine Auswahl an besonderen Projekten in den Diözesen, ein umfassender österreichweiter Terminkalender sowie aktuelle Meldungen zum "Jahr des Glaubens" und zum Konzils-Jubiläum. Ein "Grundkurs des Glaubens" bietet darüber hinaus einen Einblick in die Welt katholischen Glaubens, abgerundet wird die Seite durch ein Dokumentenarchiv, eine Linkliste sowie Verweise auf die Twitter- und Facebook-Kanäle zum "Jahr des Glaubens".

 

Unter der Vielzahl der diözesanen Projekte zum "Jahr des Glaubens" sticht etwa die österreichweite "Aktion Glaube" hervor. Bei dieser Aktion sind die Gläubigen aufgerufen, Glaubenssymbole im öffentlichen Raum während der kommenden Fastenzeit zu verhüllen - als Zeichen ihrer Wertschätzung und um auf diese Symbole aufmerksam zu machen. Zu Ostern sollen diese Symbole schließlich wieder koordiniert enthüllt werden.

 

Mit "Social Media" dem Glauben auf der Spur

 

Ganz auf "Social Media" setzt die Erzdiözese Wien - etwa mit ihrer Aktion "Glaubstdu?". Gemeinsam mit der Diözese St. Pölten und anderen deutschsprachigen Diözesen wurde unter www.glaubstdu.com eine Webplattform entwickelt, auf der man 15-sekündige Videoclips hochladen kann, um die Frage zu beantworten, warum man an Gott glaubt - oder eben gerade nicht.

 

Darüber hinaus lädt die Erzdiözese Wien zum neuen Lesen der Konzilstexte ein - und zwar Tag für Tag und "online": So wurden die Konzilstexte in 410 gleiche "Konzils-Happen" unterteilt, die in den kommenden Monaten entweder als tägliches E-Mail gratis abonniert werden können oder auf www.erzdiozese-wien.at oder auf www.jahrdesglaubens.at mitgelesen werden können.

 

Die Diözese St. Pölten lädt darüber hinaus Interessierte zu einer prominent besetzten Katechesenreihe in der St. Pöltner Franziskanerkirche. Unter dem Motto "12 x Glauben" wird an jedem dritten Freitag im Monat über das Glaubensbekenntnis und das Leben aus dem Glauben gesprochen - u.a. halten die Katechesen Bischof Klaus Küng, Kardinal Christoph Schönborn und die Weihbischöfe Franz Lackner und Anton Leichtfried.

Die Diözese Innsbruck verknüpft das "Jahr des Glaubens" mit dem diözesanen 50-Jahr-Jubiläum im Jahr 2014. "Konzilstage", ein Jubiläumsfest und eine spezielle Konzils-Vortragsreihe u.a. mit Bischof Manfred Scheuer an Orten in ganz Tirol soll die Menschen wieder mit dem Konzil und den Grundfragen des Glaubens vertraut machen.

 

Ausstellungen, Vorträge, "LebensZEICHEN"

 

Die Diözese Feldkirch lädt in Form einer Ausstellung im Kloster Altenstadt zu einem historischen Streifzug durch die Geschichte und Themen der ökumenischen Konzilien der Kirche - vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Darüber hinaus soll mit einer Wanderausstellung das Konzil auch der Öffentlichkeit neu erschlossen werden - und zwar auf ungewöhnliche Weise, nämlich nicht nur in Pfarren und Pfarrzentren, sondern ebenso auf Bauzäunen und an Orten des öffentlichen Lebens.

 

In Kärnten setzt die Kirche auf einen Mix aus speziellen Bildungs- und Vortragsveranstaltungen zum Konzil, auf "Intensivwochen" unter dem Motto "Denken und Glauben", aber auch auf öffentlichkeitswirksame Plakataktionen in Klagenfurt. Ein besonderes Highlight soll das multimediale Fastenzeitprojekt "Hören und Glauben" werden - mit einer Broschüre, einer CD und einem eigenen Webauftritt.

 

Die Diözese Linz initiiert gleich ein dreijähriges Projekt unter dem Motto "LebensZEICHEN". Dabei soll eine "Schule der Achtsamkeit" initiiert werden, ein besonderes Gebet soll Pfarren und Gemeinschaften während dieser drei Jahre begleiten und zugleich als Bildungsangebot die Anliegen des Konzils neu bewusst machen. Den Abschluss wird im Jahr 2014 ein eigener diözesaner Pilgertag darstellen.

 

Pilgerreise unter offenem Himmel

 

Auf einen "diözesanen Weg" begibt sich ab heuer die Diözese Graz-Seckau: Beginnend mit dem "Jahr des Glaubens" soll dieser Weg im Jahr 2018 enden - dem Datum des 800-Jahr-Jubiläums der steirischen Diözese. Spezielle "Regioteams" werden in dieser Zeit Veranstaltungen und Dialoge über den Glauben initiieren. Das Projekt "Pilgern 800", das 2015 startet, soll mit einer 800-tägigen Pilgerreise durch die ganze Steiermark ins Jubiläumsjahr 2018 führen.

 

Mit der diözesanen Initiative "Offener Himmel" verknüpft präsentiert sich das "Jahr des Glaubens" in Salzburg. Zugleich lädt die Erzdiözese während des kommenden Jahres unter dem Titel "Projekt Freiraum" zu Glaubensgesprächen in den Pfarren. Dazu werden eigens Begleitpersonen vermittelt. Für Ehrenamtliche bietet die Erzdiözese außerdem regionale "Stärkungstage" an.

 

Schließlich will die Diözese Eisenstadt während des "Jahres des Glaubens" einen Gebetsteppich über dem Burgenland "weben": So soll während des gesamten Jahres ein einheitliches Gebetsanliegen durch alle Pfarren der Diözese getragen werden.

 

Quelle: Kathpress

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